Die Schüler Maxim, Benjamin und Anton vom Wahlpflichtkurs Geschichte von Herrn Müller haben eine Präsentation über die Emslandlager gehalten. Der Schwerpunkt lag auf dem Konzentrationslager in Börgermoor, gegründet 1933/1934. Es wurde anschließend zum Strafgefangenenlager bis 1945 gemacht. In diesem Lager wurden vorwiegend politische Gegner des Nazi-Regimes gefangen gehalten. Millionen von Menschen, die nicht mit dem Regime übereinstimmten wurden unterdrückt. Mit einfachen Werkzeugen wie dem Spaten mussten diese dort das Moor kultivieren.

Menschen wurden dort Experimenten zu militärischen und medizinischen Zwecken ausgesetzt. Die ersten drei Emslandlager waren: KZ Börgermoor 1933/34 – 1945, KZ Neusustrum 1933/34 – 1945, KZ Esterwegen 1933 – 1945. Dort waren 80.000 KZ-Häftlinge und Strafgefangene und zwischen 100.000 und 180.000 Kriegsgefangene inhaftiert. Es wurden 150 Häftlinge vom selbsternannten Offizier Willi Herold erschossen. Willi Herold wurde am 11. September 1925 in Lunzenau (Chemnitz) geboren und wurde hingerichtet am 14.November 1946 in Wolfenbüttel. Die Gefangenen im KZ lebten in Armut, mussten hart arbeiten, wurden als Hilfe angesehen, sie mussten ständige Todesangst haben, bestanden hauptsächlich aus Juden, Kriegsverbrechern und Kriegsgefangenen.

Die Emslandlager wurden von britischen, kanadischen und polnischen Einheiten befreit. Die befreiten Menschen wurden in sogenannten DP-Lagern untergebracht. Im KZ wurden die Menschen in Lager aufgeteilt. Ein Lager umfasste 10 Baracken und eine Baracke hatte 100 Häftlinge. Das Lager wurde von 2 Meter hohem Stacheldraht umsäumt und von Wachtürmen aus wurde kontrolliert. Nachts wurden die Lager mit Scheinwerfern ausgeleuchtet und schwer bewaffnete SS- Soldaten patrouillierten. Das „Moorsoldatenlied“, auch „Börgermoorlied“ oder kurz „Moorlied“ genannt, wurde 1933 von Häftlingen des Konzentrationslagers Börgermoor bei Papenburg im Emsland gedichtet.

Beitrag von Andre Schomaker und Bernhard Kleymann

 

 Das KZ-Lager in EsterwegenEmslandlager

 

Ein Blick in das Emslandlager