ein Bericht von Veit Bünnemeyer
Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der Parkourläufer bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur vorgegeben. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bewegungsfluss und ‑kontrolle stehen dabei im Vordergrund. Parkour wird deshalb auch als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet.
Parkour ist nicht wettbewerbsfähig. Es kann auf einem Hindernisparcours durchgeführt werden oder wird in der Regel in einer kreativen Neuinterpretation eines urbanen Raumes praktiziert. Parkour enthält das „Sehen“ der Umwelt in einer neuen Art und Weise und die Vorstellung der Möglichkeiten für die Bewegung um sie herum.Entwickelt wurde Parkour von Raymond Belle, seinem Sohn David Belle und anderen in den späten 1980er Jahren. Parkour wurde in den späten 1990er Jahren und 2000er Jahren durch Spielfilme, Dokumentarfilme und Werbung populär. Weitere Informationen finden sich bei Wikipedia unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Parkour
Wir befragten Herrn Oetjen über diese faszinierende Sportart:
Parkour ist eine Sportart, die vorzugsweise draußen stattfindet. Das Trainieren in der Halle ist hilfreich, um sich ein sichereres Trainingsumfeld zu schaffen. Es ist eine Sportart, in der ein Trainer zwar nicht unnötig, doch auch nicht nötig ist. Viele Gruppen bestehen aus jungen Menschen, die alle einem Leistungsniveau angehören. Sie fördern und berichtigen sich alle gegenseitig und sind sich gegenseitig auch Inspiration.
Es geht in diesem Workshop um das Erfahren und Probieren neuer Bewegungen und das vorsichtige Überwinden von inneren und auch äußeren Hürden. Parkour ist eine Sportart, in der man sich sehr viel bewegt. Man muss Mut haben und seine Angst überwinden. Parkour ist nicht nur eine Sportart für innen, sie ist auch draußen möglich; man kann über Zäune springen, usw.
Das ist Herr Oetjen:
- 7.2.1992 Geburt
- 2009 Zeitungsartikel über Parkour gelesen und von nah gelegener Gruppe erfahren
- 2010 Mit dem Parkourlaufen begonnen
- ab 2012 auch größere „Parkourreisen“ nach Frankreich und Spanien
- 2013 mit dem Sportstudium auf Lehramt in Oldenburg begonnen
- zum Zeitpunkt des Workshops 23 Jahre alt
- ab hier bleibt alles noch offen
Was genau bedeutet Parkour-Laufen?
Die traditionelle Auslegung besagt, dass versucht wird, ohne Hilfsmittel eine Strecke von A nach B möglichst schnell und effizient zu überwinden. Es geht um Tempo, Sicherheit und Genauigkeit bei möglichst wenig Kraftverbrauch.
Akzeptiert man jedoch, dass jede Sportart einem Wandel unterliegt, ist das Bild der Mehrheit der Parkour-Läufer, dass Parkour eine Mischung aus effizientem Überwinden und kreativem Bewegen im Raum ist. Somit sind mit der Zeit immer stärker auch Salti und andere formschöne Elemente mit in den Sport eingeflossen!
Wie sind Sie zu Ihrem Sport gekommen?
Über einen Zeitungsartikel habe ich davon erfahren, dass es das was ich immer schon getan habe, tatsächlich als richtige Sportart gibt. So habe ich dann zu dem Parkourteam gefunden mit dem ich nun immer trainiere. Zuvor habe ich mir noch einige Videos im Internet angeschaut, Videos scheinen Motivationsquelle der meisten Parkour-Läufer zu sein!
Motivation, an den Powerdays teilzunehmen:
Ich wurde von Frau Futtermann auf einer Feier darauf angesprochen und halte die Verbreitung einer solchen Sportart in Verbindung mit deren Werten und Moralvorstellungen (Privateigentum ist verboten zu betreten, keine mutwilligen Beschädigungen, respektvoller Umgang mit Mitmenschen, Gegenständen und Umwelt) für sinnvoll.
Lieblingsessen:
Salat, Chips, Pizza
Lieblingsmusik:
Hip Hop, Elektro, Blues…
Wie entspannen Sie sich?
Beim Musikmachen (Harfe spielen) und beim Musikhören. Oder indem ich einfach mal auf einen hohen Baum klettere und es mir dort oben alleine gemütlich mache!
Wie powern Sie sich aus?
Mit Sport jeglicher Art.
Mein Ansatz ist: Je mehr Sport, desto besser und schaffe ich es dabei noch möglichst viele verschiedene Sportarten zu machen und auszuprobieren ist es am Besten!