Mit der Einladung von Sylvia Hamacher am Donnerstag, den 26.06.2014, setzte die Schülervertretung der Albert-Trautmann-Schule Werlte ein klares Zeichen gegen Mobbing und Diskriminierung an ihrer Schule.

Die zweifache Buchautorin Sylvia Hamacher (Tatort Schule – Gewalt an Schule, 2010; Tatort Schule – Licht ins Dunkle bringen, 2013) hat in ihrem Leben schon viel erlebt und nahm die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit.

Anderthalb Jahre musste sie Beleidigungen, Ausschluss und auch Gewalt erfahren – von Mitschülern, aber auch vermeintlichen „Freunden“. Lange versuchte sie, das Problem herunter zu spielen, stark zu wirken und sich nichts anmerken zu lassen. Doch irgendwann

glaubte sie das, was über sie erzählt wurde, dass sie hässlich sei, das Ekligste, was es an der Schule gäbe. Als es dann im Sportunterricht zu den ersten körperlichen Angriffen kam, entschied sie sich, die Schule zu wechseln. Heute sagt Sylvia Hamacher, dass sie nicht weit vom Selbstmord entfernt war. Mit der neuen Schule und psychologischer Betreuung schaffte sie den Ausbruch aus dem Teufelskreis, fand zu neuem Selbstbewusstsein. In Vorträgen wie diesem berührt sie die Zuhörer, schockt sie, klärt aber auch über das Thema „Mobbing an Schulen“ auf. Was genau ist Mobbing? Nach welchen Phasen entwickelt es sich? Was kann ich als Opfer tun? Wie können Lehrer, Mitschüler und Eltern helfen? Aufmerksam sein, dazu fordert sie die Schülerinnen und Schüler auf. Aufeinander aufpassen und füreinander da sein, das sei das Wichtigste. Und vor allem: Petzen gibt es nicht – nur Zeugen!