Botschafter Europas

 Erneut besuchten für eine Woche Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern des Gymnasiums Nr. 2 aus Lidzbark Warminski ihre emsländische Partnerschule in Werlte. Zum umfangreichen Besuchsprogramm gehörte auch ein Besuch im Rathaus, wo Bürgermeister Wilfried Lübs die Besucher willkommen hieß. In seiner Begrüßungsrede unterstrich er nachdrücklich die Bedeutung dieser seit mehreren Jahren bestehenden Verbindung zwischen den Schulen aus Lidzbark und Werlte und verwies auch auf die Partnerschaft der Gemeinde Werlte mit dem polnischen Lidzbark Warminski. Derartige Partnerschaften unter jungen Europäern können sehr gut dazu beitragen, dass sich ein historisch belastetes Verhältnis zwischen Polen und Deutschland positiv entwickeln könne. Ihr seid Botschafter Europas und werdet diese Erfahrungen des Schüleraustausches Euer Leben lang nutzen können“, bekräftigte der Bürgermeister seine Einschätzung derartiger Schulveranstaltungen.

 Deutschlehrer Maciej Lipczynski und die stellvertretende Schulleiterin Joana Lipczynski von der Partnerschule bedankten sich mit einem Gastgeschenk beim Werlter Bürgermeister für den herzlichen Empfang, überbrachten die Grüße ihres Bürgermeisters Artur Wajs und dankten den beteiligten Familien für ihre Gastfreundschaft. Sie sprachen unmittelbar nach dem Empfang ihre Einladung für den Folgebesuch im nächsten Jahr in Lidzbark aus.

Auch in diesem Jahr hatten Irmgard Neubert und Henning Müller, die verantwortlichen Lehrpersonen der Albert-Trautmann-Schule ein umfangreiches Programm vorbereitet. Im Mittelpunkt standen dabei wie in den Vorjahren die persönlichen Kontakte. „Die Schüler sollen nicht in erster Linie ein Touristenprogramm absolvieren, sondern sie sollen in den Familien, zusammen mit ihren Gastschülern, ganz persönliche Erfahrungen und Eindrücke sammeln“, beschrieb Irmgard Neubert die Schwerpunkte der organisierten Aktivitäten. So bildeten gemeinsamer Unterricht, eine Fahrradtour nach Sögel, ein gemeinsamer WM Abend mit einem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft oder ein Grillabend mit allen Gasteltern die Grundlage für viele Erfahrungen im persönlichen Bereich. Eine „große Fahrt“ führte die Schüler zur Landesgartenschau und zur Meyer Werft nach Papenburg und anschließend zum Stadtspaziergang nach Leer.

Wie in den Vorjahren endete die Austauschwoche mit einem tränenreichen Abschied und dem Versprechen der Schüler, ihre Kontakte noch möglichst lange aufrecht zu erhalten.